Angepasste Teststrategie
Am 14. November 2020 hat die Interministerielle Konferenz der Gesundheitsminister eine Anpassung der Teststrategie beschlossen. Aufgrund der Erweiterung und Optimierung der PCR-Testkapazität in unserem Land werden alle asymptomatischen Hochrisikokontakte, einschließlich der Personen, die aus dem Ausland zurückkehren, ab dem 23. November 2020 am 7. Tag nach dem Tag des Hochrisikokontakts erneut mittels PCR getestet. Die nötigen Schritte dazu sind im Laufe der Woche vom 16. November unternommen worden, sodass die ersten Hochrisikofälle ab der Woche vom 23. November getestet werden können.
Konkret bedeutet dies, dass die als Hochrisikokontakte einer infizierten Person ermittelten Personen, die selbst keine Symptome aufweisen, über das System der Kontaktrückverfolgung einen Code für eine Probenentnahme erhalten. Wenn der Hochrisikokontakt in einer gemeinschaftlichen Einrichtung (z. B. in einer Schule oder einem Unternehmen) stattgefunden hat, ist der koordinierende Arzt der Einrichtung für die Ausgabe dieses Codes verantwortlich. Bürger, die aus einer roten Zone im Ausland zurückkehren, müssen ein PLF ausfüllen, durch das das bestehende Risiko ermittelt wird. Wenn sie aufgrund ihres Verhaltens während des Auslandsaufenthalts getestet werden müssen, erhalten sie ebenfalls den Aktivierungscode per SMS. Von diesen Fällen abgesehen, kann ein Hausarzt aufgrund seiner eigenen Risikoanalyse oder für Fälle, in denen das erwähnte Verfahren nicht angewandt werden konnte, natürlich immer noch einen Aktivierungscode ausgeben.
Mit diesem Code können die betreffenden Personen sich am 7. Tag nach dem Tag des letzten Hochrisikokontakts bzw. nach ihrer Rückkehr nach Belgien zu einem Triage- und Entnahmezentrum begeben, in dem die Probenentnahme für einen PCR-Test erfolgt. Dazu können sie über das Portal www.meinegesundheit.be einen Termin vereinbaren. Das Ergebnis des Tests ist ebenfalls über diese Website einsehbar.
Für Nutzer der App Coronalert besteht zudem die Möglichkeit, den Test mit dem 17-stelligen Code zu verknüpfen, der von der App generiert wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Testergebnis ebenfalls in die App eingebunden wird; das ist erforderlich, um unbekannte Hochrisikokontakte über die App benachrichtigen zu können.
Fällt der Test positiv aus, wird der Hochrisikokontakt ab dem Tag, an dem der Test durchgeführt wurde, für mindestens 7 Tage isoliert. Wenn der Test negativ ist, kann der Hochrisikokontakt aus der Quarantäne entlassen werden, aber wir weisen darauf hin, wie wichtig es ist, nach dem letzten Hochrisikokontakt insgesamt 14 Tage lang besonders wachsam zu bleiben (unter Berücksichtigung der für das Pflegepersonal geltenden Ausnahmen).
Wenn kein Test durchgeführt wurde (z. B. bei einem Kind unter 6 Jahren) oder das Testergebnis nicht rechtzeitig vorliegt, endet die Quarantäne asymptomatischer Hochrisikokontakte nach 10 Tagen ab dem Tag des letzten Hochrisikokontakts.
Auf diese Quarantäne folgt ein 4-tägiger Zeitraum der erhöhten Wachsamkeit.
Auf der Website www.meinegesundheit.be können asymptomatische Hochrisikokontakte mit dem Code, den sie über das System der Kontaktrückverfolgung erhalten haben, ein Quarantäne-Zertifikat für ihren Arbeitgeber herunterladen und auch das Ergebnis ihres Tests einsehen. Ziel dieses Verfahrens ist, den Verwaltungsaufwand für die Hausärzte zu verringern und ihnen zu ermöglichen, sich auf symptomatische Patienten zu konzentrieren. Die offizielle Gültigkeitsdauer des Quarantäne-Zertifikats liegt weiterhin bei 10 Tagen, wodurch alle Situationen abgedeckt werden können.
Dies bedeutet für Bürger, die einen Hochrisikokontakt hatten oder aus einer roten Zone im Ausland zurückkehren und sich dort risikoreich verhalten haben, mindestens 7 Tage Quarantäne, gefolgt von 7 Tagen erhöhter Wachsamkeit (d. h. 7 + 7).