Maßnahmen zur Stärkung des Gesundheitswesens
Die Corona-Pandemie hat enorme Auswirkungen auf die Personalmitglieder unseres Pflegesektors. Sie bemühen sich seit Monaten, das Coronavirus zu bekämpfen.
Um das Pflegepersonal zu verstärken und zu unterstützen, hat die Interministerielle Konferenz “Volksgesundheid” verschiedene Projekte vorbereitet. Viele dieser Projekte sind bereits abgeschlossen, andere Maßnahmen werden noch ausgearbeitet.
Nachstehend finden Sie eine Übersicht:
- Flandern: https://data-onderwijs.vlaanderen.be/edulex/document.aspx?docid=15796
- Föderation Wallonie-Brüssel: http://enseignement.be/index.php?page=26823&do_id=8084
- Föderalebene: Praktika für Ärzte in Ausbildung im Rahmen von COVID ermöglicht - http://www.ejustice.just.fgov.be/doc/rech_n.htm
- Flandern: https://www.helpdehelpers.be
- Brüssel: https://www.actiris.brussels/fr/citoyens/je-prends-soin-de-bruxelles
- Wallonie: https://solidaire.aviq.be/
Gewährung eines zusätzlichen Betrags von 20 EUR pro globale medizinische Akte für die Aufwertung und Finanzierung von Hausarztpraxen
Automatisierung der Quarantänebescheinigung, um das Pflegepersonal von Verwaltungsaufgaben zu entlasten.
Über die folgenden Websites kann jemand, der sich in Quarantäne begeben muss, seine Bescheinigung selbst herunterladen. Die Aktivierung läuft über den Hausarzt und die Test- und Triagezentren.
Direkte Unterstützung von Praxen dank der Möglichkeit, den zusätzlichen Betrag pro GMA zwecks administrativer Unterstützung auf einmal zu zahlen
Indirekte Unterstützung von Praxen durch Unterstützung der Hausärztekreise
Bei großen Engpässen Übertragung von Aufgaben der Hauskrankenpfleger im Bereich der Grundpflege an die häusliche Pflege
Vergrößerung oder Einführung eines strukturierten Krankenpflegeteams in der häuslichen Pflege
Ausweitung der Pflegeberufe, die Proben nehmen dürfen
Zeitweilige Bewilligung von Abweichungen von den Zulassungsnormen in Bezug auf strukturierte Teams in Krankenhäusern
Zeitweilige Bewilligung von Abweichungen von den Zulassungsnormen in Bezug auf strukturierte Krankenpflegeteams in psychiatrischen Krankenhäusern
Ermöglichung und Unterstützung von Verlegungen zwischen Krankenhäusern
Stärkung der Zuständigkeiten des Chefarztes im Hinblick auf Verlegungen zwischen Krankenhäusern
Schaffung von Betten für die HFNO-Therapie (High Flow Nasal Oxygen)
Gewährung einer Ermutigungsprämie für Pflegepersonal in Krankenhäusern
Eingliederung von Pflegefachkräften in das langwierige Verfahren der Gleichwertigkeit des Diploms
Nichtanrechnung von Studentenarbeit auf die Quote von 475 Stunden, wenn es sich um Leistungen im Zeitraum von Oktober 2020 bis März 2021 im Pflegesektor oder im Unterrichtswesen handelt
Reservierung von Betten für Post-COVID-Patienten in Fachkliniken (Krankenhäusern mit spezialisierter, isolierter oder chronischer Gesundheitsversorgung) und spezialisierten Behandlungs- und Rehabilitationsdiensten
Zeitweilige Übertragung von Tätigkeiten und Aufgaben der Gesundheitspflegeberufe an Personen, die hierzu gemäß gesetzlichem Rahmen nicht befugt sind (unter Einhaltung strikter Auflagen)
Aktivierung von zusätzlicher Kapazität
Bei erheblichem Personalmangel Einsatz von Gesundheitsdienstleistern, die positiv auf das Coronavirus getestet sind (nur unter strikten Auflagen)
Verlängerung der Sondermaßnahmen in Bezug auf Altersversorgung, ergänzende Altersversorgung und andere Zusatzleistungen der sozialen Sicherheit
Anpassung der Praktika im Rahmen der verschiedenen Ausbildungen für Gesundheitsberufe an den tatsächlichen Bedarf in den Einrichtungen
Die verschiedenen Teilgebiete haben jeweils Maßnahmen ergriffen, um die Praktika im Rahmen der Ausbildungen für Gesundheitsberufe an den tatsächlichen Bedarf in den Einrichtungen anzupassen:
Aktivierung von Arbeitssuchenden durch z.B. die Arbeitsämter
Die verschiedenen Teilgebiete haben jeweils auf ihrer Ebene Maßnahmen und Vereinbarungen mit den Arbeitsämtern getroffen, um Arbeitssuchende zum Bedarf im Pflegesektor hinzuorientieren, z.B. über folgende Websites:
Einsatz von Mitteln der Landesverteidigung
Einsatz von logistischer Unterstützung der zivilen Sicherheit
Aktivierung von Personen mit einem Diplom in einem Gesundheitspflegeberuf (und anderen), die nicht mehr im Pflegesektor arbeiten
Projekte in Planung
Neben den abgeschlossenen Projekten sind eine Reihe Projekte in Planung. Es geht u.a. um Folgendes:
- Erstellung von Vereinbarungen in Sachen Triage und Probenahme,
- Anwendung der Vorschriften (oder Vereinbarungen in Bezug auf Pflegezentren) in den neuen Zwischenstrukturen,
- Erhöhung der Quote freiwilliger Überstunden auf 220 Stunden im Pflegesektor,
- Lockerung der Vorschriften über die Entsendung zu einem anderen Arbeitgeber,
- Beschäftigung zeitweiliger Arbeitsloser im Pflegesektor unter Beibehaltung von 75 % ihres Arbeitslosengelds,
- Beschäftigung zeitweiliger Arbeitsloser im Rahmen mehrerer aufeinanderfolgender befristeter Verträge,
- steuerlich vorteilhafte Bezahlung von außergesetzlichem Urlaub,
- Ermöglichung der gleichzeitigen Ausübung einer festen Tätigkeit und einer befristeten Tätigkeit im Pflegesektor (bei ausreichender Qualifikation),
- Ausweitung des Freiwilligengesetzes auf kommerzielle Akteure (vgl. die am 30. September ausgelaufene Regelung in Bezug auf die erste Welle),
- Ausarbeitung von Freiwilligeninitiativen mit dem Roten Kreuz und anderen,
- Anhebung der Obergrenzen für eine Kombination eines Eingliederungseinkommens mit Saisonarbeitseinkommen und für eine Kombination einer Entlohnung von Studentenarbeit mit einer Studienbörse.