Gemeinsam gegen Atemwegskrankheiten.

Lüftung

Die Belüftung trägt dazu bei, Schadstoffe zu entfernen, die in der Luft in Gebäuden vorhanden sein könnten, seien es Mikroorganismen, Bakterien oder chemische Schadstoffe wie Feinstaub oder flüchtige organische Verbindungen.

Die CO2-Konzentration in der Luft hängt davon ab, wie viele Personen sich in einem Raum aufhalten und welche körperliche Aktivität dort ausgeübt wird. Je höher die CO2-Konzentration, desto höher ist die Konzentration an Aerosolen (durch die Atmung erzeugte Mikrotröpfchen), die durch Mikroorganismen, Bakterien und Viren kontaminiert werden können. Dies erhöht das Risiko einer Ansteckung.

In geschlossenen Räumen fördert die mangelnde Belüftung die Ausbreitung dieser Schadstoffe. Durch Lüften und Belüften kann daher ihre Übertragung in der Luft eingeschränkt werden.

Eine gute Raumluft trägt zu Gesundheit und Wohlbefinden bei. In Räumen mit Publikumsverkehr empfiehlt sich daher die Verwendung eines CO2-Messgerätes. Ein CO2-Messgerät ist ein Gerät, das die CO2-Konzentration in einem bestimmten Raum misst. Die Verwendung dieses Gerätes trägt dazu bei, die Bevölkerung vor Ansteckungsrisiken durch schlechte Raumluftqualität zu schützen.

Wenn die CO2-Konzentration in einem Raum den Grenzwert von 900 ppm überschreitet, sind ein effizientes Belüftungssystem sowie Luftreinigungsgeräte dringend zu empfehlen.

Im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie wurden die wichtigsten durchzuführenden Maßnahmen in dem Dokument ‘Empfehlungen für die praktische Umsetzung und Überwachung von Belüftung und Raumluftqualität im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie’ beschrieben, das von der Taskforce Belüftung des Corona-Kommissariats erstellt wurde.

Zur Messung der CO2-Konzentration in einem Raum wird auf das Dokument ‘Auswahl und Verwendung von CO2-Sensoren im Zusammenhang mit COVID-19’ verwiesen, das ebenfalls von der Taskforce Belüftung des Corona-Kommissariats der Regierung erstellt wurde. Diese Dokumente wurden zwar vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie verfasst, können aber auch heute noch als Leitfäden zur Verbesserung der Luftqualität in Innenräumen dienen.

Auf der Grundlage des während der COVID-19-Pandemie erworbenen Fachwissens führt der FÖD Volksgesundheit eine Politik ein, die sich der Qualität der Innenraumluft widmet. Diese Politik basiert auf einem allgemeinen und übergreifenden Gesetz: dem Gesetz vom 6. November 2022 über die Verbesserung der Luftqualität in Innenräumen an geschlossenen, der Öffentlichkeit zugänglichen Orten, das am 1. Dezember 2022 veröffentlicht wurde.

Dieses Gesetz bildet einen Rahmen, der durch königliche Erlasse ergänzt werden muss. Es schafft daher keine direkten Verpflichtungen für die von ihrer Anwendung betroffenen Sektoren. Diese Verpflichtungen und der Zeitplan für ihre Umsetzung werden in den kommenden Monaten näher erläutert und insbesondere über die Website des FÖD Volksgesundheit bekannt gegeben.

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